Die richtige Entscheidung

Kita-Anbau energetisch und baubiologisch optimiert

BildGenügend Platz und ein gesundes Umfeld als besonderes Anliegen: Kinder verbringen heute viel Zeit mit Altersgenossen in Kindertagesstätten. Dort sind Spiel- und Lernräume eigens auf ihre Bedürfnisse ausgerichtet. Diesem Anspruch wird eine Kita im hessischen Hainburg nun dank ihres neuen Anbaus in besonderem Maße gerecht. Zudem zählt in diesem sensiblen Umfeld auch, was in den Wänden steckt. So führt die Unipor-Gruppe mit dem „Silvacor“-Mauerziegel einen Wandbaustoff im Sortiment, der energetisch hocheffizient und zugleich äußerst ökologisch ist. Seine dämmende Hohlkammerverfüllung aus Nadelholzfasern war nur eines von vielen Argumenten, diesen Ziegel für den Erweiterungsbau der Kita einzusetzen.

Hainburg, knapp dreißig Kilometer von Frankfurt am Main gelegen, hat mit der Stadt der Banker nichts mehr gemein. Soweit das Auge reicht, reihen sich hier giebelständige Einfamilienhäuser aneinander, Satteldach an Satteldach, und nur an wenigen Stellen wird die Häuserlandschaft durch ein Walmdach aus dem Rhythmus gebracht. Vereinzelt findet man kleinere Reihenhausanlagen, aber hoch hinaus geht es nirgends – der ideale Rückzugsort für gestresste Stadtarbeiter. Ein verschlafenes Nest also, könnte man sagen. Auf der Gemeinde-Homepage wird aktuell auch nur eine Baumaßnahme angekündigt: die Erweiterung und Sanierung der Kindertagesstätte „Arche Noah“. Dieser Eintrag ist mittlerweile knapp zwei Jahre alt und bedarf dringend einer Aktualisierung, denn der Bau ist nahezu abgeschlossen. Für das Gesamtvorhaben wurden knapp 1,4 Millionen Euro im Haushalt veranschlagt und nach Erteilung der Baumaßnahme wurde bereits im April 2017 mit den Arbeiten begonnen. Im Januar 2018 konnten Kinder, Betreuer und Bauverantwortliche das Richtfest feiern. Nach den Sommerferien bezogen sie das fertige Gebäude.

Eine Frage des Platzes

Leicht ist die Kindertagesstätte nicht zu finden. Sie liegt inmitten eines rechteckigen Grundstückes. An drei Seiten ist dieses umgeben von Einfamilienhäusern, im Südwesten schließt eine dreigeschossige Reihenhausanlage das Grundstück ab. Die Erweiterungsmöglichkeiten waren also in alle Richtungen nur räumlich begrenzt möglich. Dem Hainburger Architekten & Ingenieurbüro Michael Kopp gelang es dennoch hier 25 neue Kita-Plätze zu schaffen und vor allen Dingen die strukturellen Gegebenheiten im Gebäude entscheidend zu verbessern.

Dafür wurde der bestehenden Kindertagesstätte in Längsrichtung ein Anbau angesetzt. Zwei neue Gruppenräume sind darin untergebracht: einer für eine altersübergreifende Gruppe und einer eigens für Kinder unter drei Jahren. Angegliedert daran befinden sich jeweils ein Schlaf- und Wickelraum sowie ein Raum mit eigener Küchenzeile zur flexiblen Nutzung, der auch als Bewegungsraum dient. Diesem gegenüber – durch einen langen Flur getrennt – liegen eine geräumige Küche mit Vorratsraum sowie der Speise- und Mehrzweckraum, der mittels einer Faltschiebewand abgetrennt werden kann. Ebenfalls an den zentralen Flur angeschlossen sind ein kleiner Materialraum sowie eine Bibliothek und ein „Matschraum“, in dem die Kinder auch im Haus mit dem Element Wasser experimentieren können. Die strukturellen Erweiterungen kommen auch den drei bereits bestehenden Gruppen zu Gute. Mittig zwischen den beiden Pultdachabschlüssen wurde ein Obergeschoss eingeschoben: Hier liegen fernab vom täglichen Trubel die Gesprächs- und Pausenräume für das Personal. In der bestehenden Kindertagesstätte wurden zudem einige Sanierungsarbeiten, wie eine teilweise Erneuerung der Dacheindeckung und Brandschutzmaßnahmen, durchgeführt.

Standardaufgaben ökologisch ernstgenommen

Der Anbau stellte bautechnisch keine besonders hohen Anforderungen. Er ist nicht unterkellert und überwiegend erdgeschossig. Für die Außenwände war zudem eine monolithische Bauweise vorgegeben. Die Gemeinde Hainburg als Bauträger sowie der Bauleiter Dipl.-Ing. Michael Kopp waren dennoch anspruchsvoll, als es an die Ausführung ging. Dies betrifft besonders den gesamtökologischen Aspekt. Die Entscheidung, den „W07 Silvacor“ der Unipor-Gruppe für das Außenmauerwerk zu benutzen, fasst Kopp in einem knappen Satz zusammen: „Er ist innovativ, ökologisch und wird in Hainburg hergestellt.“ Damit nennt er drei zentrale Attribute des Wandbaustoffes, den das Unipor-Mitgliedswerk Franz Wenzel anlieferte. Mitbedacht war die regionale Herkunft des Mauerziegels – das Werk, ebenfalls ansässig in Hainburg, liegt nur einen Steinwurf entfernt. Aber auch gesamtökologisch betrachtet ist der Silvacor eine gute Entscheidung. Denn letztendlich gab das technische Konzept des Ziegels für den Bauherrn und Planer den Ausschlag: Der „Unipor Silvacor“ ist ein Mauerziegel der neuesten Generation. Er ist exakt auf Maß geschliffen und seine Hohlräume sind mit einem Dämmstoff aus nachwachsenden Rohstoffen verfüllt. Diese Füllung besteht aus sortenreinen Nadelholzfasern, was den Mauerziegel zu einer ausgesprochen umwelt- und ressourcenschonenden, wohngesunden sowie hochwärmedämmenden Lösung im Hausbau macht. Zudem sorgt das akkurate Schleifen des Mauerziegels nach dem Brennen für hervorragende bauphysikalische Werte. Die durchgängig gleichmäßig dünne Lagerfuge garantiert so, dass die hohe Wärmeleitzahl des Silvacor von 0,07 W/(mK) nicht nur rechnerisch, sondern auch in der Praxis voll zum Tragen kommt. Bei einer Wanddicke von 36,5 Zentimetern erreicht das Außenmauerwerk einen U-Wert von 0,18 W/(m²K), der durch den mineralischen Innen- und Außenputz von 15 bis 20 Millimetern Dicke noch ein wenig verbessert wird. Da als Anbau genehmigt, war die Berechnung gemäß der Energieeinsparverordnung nicht gefordert. Auf Grund der Erfahrung mit anderen Bauwerken gleicher Bauweise, wussten Bauherr und Planer jedoch, dass sie sich energetisch in der Premiumliga bewegen – und das bei monolithischer Bauweise.

Umwelt und Bewohner sind zufrieden

Mit einer hocheffektiven Luftwärmepumpe und einer Photovoltaikanlage auf dem Dach wurden auch bei der Energieerzeugung hohe ökologische Zielvorgaben umgesetzt. Zusammen mit den Sanierungsmaßnahmen im Bestand, die auch das Pultdach umfassen, erreicht die „neue“ Kita in Hainburg zwar keinen Niedrigstenergiehaus-Standard und es wurde auch nicht nach KfW-Förderniveau geplant, aber: Im Rahmen des vorgegebenen Budgets wurde in monolithischer Bauweise dennoch ein hoher ökologischer und energieeffizienter Standard umgesetzt. Da auch die Innenwände komplett in Ziegel erstellt, sowie entsprechende Bodenbeläge und Anstriche ausgewählt wurden, ist mit der Komplettsanierung auch baubiologisch ein Maximum dessen umgesetzt, was wir unseren Kindern schulden.

Autor: Dipl.-Ing Architekt Peter Gahr

Bautafel
Projekt: Erweiterung der Kita „Arche Noah“ in Hainburg
Bauherr: Gemeinde Hainburg, Hauptstraße 44, 63512 Hainburg
Planung: Architektur & Ingenieurbüro Michael Kopp, In der Aue 7, 63584 Gründau-Lieblos
Verarbeiter Mauerwerk: RBW-Bau GmbH, Kreuzstraße 23, 98590 Schwallungen
Tragwerksplanung: Architektur & Ingenieurbüro Michael Kopp
Haustechnikplanung: Architektur & Ingenieurbüro Michael Kopp
Ziegellieferant: Klinker- und Ziegelwerk Franz Wenzel GmbH & Co. KG, 63512 Hainburg, Mitglied der Unipor-Gruppe
Grundstücksfläche: 3.571 Quadratmeter
Nutzfläche gesamt: 1.013,77 Quadratmeter
Wärmeversorgung: Luftwärmepumpe in Verbindung mit einer Photovoltaikanlage
Außenwandbaustoff: Unipor W07 Silvacor
Dämmwert Außenwand (U-Wert): 0,18 W/(m²K)

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Die Unipor-Ziegel-Gruppe ist ein Verbund von 8 mittelständischen Mauerziegel-Herstellern, der über einen bundesweiten Marktanteil von rund 25 Prozent verfügt. Produkte der Marke „UNIPOR“ gibt es für den gesamten Hochbau – von hoch wärmedämmenden Außenwand-Ziegeln bis zu Schwer-Ziegeln aus gebranntem Ton. Sie werden überwiegend für das klassische Eigenheim sowie im mehrgeschossigen Mietwohnungsbau eingesetzt. Das Produktprogramm, ergänzt durch eine umfassende Bauberatung, wird als „UNIPOR Ziegelsystem“ angeboten.

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