Immobilienstandort Gelsenkirchen

Die sog. „Stadt der tausend Feuer“ im Herzen des Ruhrgebiets im Bundesland Nordrhein-Westfalen ist schon lange nicht mehr die von Ruß tief geschwärzte „Malochermetropole“ früherer Zeiten. Der seit den späten 1960er Jahren intensiv fortschreitende Strukturwandel von der einst charakteristischen und dominanten Bergbauindustrie zur heutigen modernen Wissens- und Dienstleistungswirtschaft hat das Erscheinungsbild Gelsenkirchens deutlich verändert. Auf den Arealen der vielen stillgelegten Fabriken und Zechen sind in den letzten Jahrzehnten zahlreiche neue Forschungseinrichtungen, Grünflächen, Wissenschaftsparks und nicht zuletzt auch weitläufige Wohnquartiere entstanden. Als Immobilienstandort ist die Stadt trotz des anhaltenden Bevölkerungsrückgangs vor allem auch wegen der relativ niedrigen und günstigen Preise für Miet- und Eigentumsobjekte äußerst interessant und zukunftsträchtig. In den fünf Stadtbezirken Nord, Mitte, West, Ost und Süd sowie in deren teils erstaunlich grün und ländlich geprägten Stadtteilen lassen sich noch immer sehr gute „Schnäppchen“ machen. Die Quadratmeterpreise liegen häufig bei lediglich 50 Prozent im Vergleich zu denjenigen in anderen Großstädten des Bundeslandes.

Ein Immobilienstandort vor allem für langfristig kalkulierende Kapitalanleger

Der Immobilienstandort Gelsenkirchen ist somit speziell für langfristig planende Anleger und Immobilienentwickler von Interesse. Wer hier jetzt tätig wird und etwas Geduld an den Tag legt, kann in einigen Jahren aller Wahrscheinlichkeit nach und vielen Experten sowie Kennern des lokalen Marktes zufolge deutliche Wertsteigerungen realisieren. So wächst etwa die Anzahl der jährlich eingegangenen Grundstückskaufverträge seit 2008 langsam, aber kontinuierlich. Auch bei den Kaufverträgen über Eigentumswohnungen in der Stadt lässt sich eine deutliche Steigerung verzeichnen. Alleine zwischen 2016 und 2017 stieg die Anzahl an Übertragungen in Gelsenkirchen um mehr als 25 Prozent. Besonders häufig wurden dabei Eigentumswohnungen in Bestandsbauten mit Preisen bis zu 100.000 Euro verkauft. Doch auch die Preise für Erstverkäufe von neu errichteten Eigentumswohnungen steigen stetig und haben sich seit 2012 von durchschnittlich ca. 1.800 Euro/m² auf knapp 2.700 Euro/m² signifikant erhöht. Ebenfalls langsam aber sicher steigen die Werte für den Bodenpreisindex für den Geschosswohnungsbau und den individuellen Wohnungsbau. Der Bodenpreisindex für Gewerbe und Industrie ist hingegen bereits seit 2011 stabil, was diesbezüglich interessierten Investoren ein hohes Maß an Planungssicherheit bietet.

Die Stadt bietet zahlreiche kompetente Ansprechpartner für Immobilienfragen

Als Ansprechpartner für Bürger, Bauherren, Architekten, Investoren und Projektentwickler in allen Fragen zum Immobilienstandort Gelsenkirchen fungiert die zentrale Bauberatung im Rathaus Buer in der Goldbergstraße (Referat 63 Bauordnung und Bauverwaltung). Hier werden Baugenehmigungen erteilt und Interessenten erhalten wichtige Informationen zum Denkmalschutz. Das ebenfalls hier ansässige Referat 69 (Verkehr) kümmert sich um Erschließungs- und Straßenbaubeiträge. Zuständig für die Wohnraumförderung und investive Bestandsförderung ist das Referat 61 (Stadtplanung) im Dienstgebäude im ehemaligen Finanzamt Buer am Rathausplatz. Am Rathausplatz residiert auch das Referat 60 (Umwelt) für alle Fragen zur Energieeffizienz. Das Haus- und Hofflächenprogramm in den Stadterneuerungsgebieten Bertlich, Bochumer Straße, Hassel/Westerholt/Schalke und City wird von den Stadtteilbüros in der Egonstraße und Luitpoldstraße sowie dem Stadtumbaubüro in der Bahnhofstraße und dem Projektbüro in der Bochumer Straße betreut. Eine Übersicht über freie Mietwohnungen in der Stadt bietet der online einsehbare kommunale Wohnungsaushang auf der Netzpräsenz der Stadt Gelsenkirchen. Auf den Seiten „Bauen und Wohnen“ gibt es auch detaillierte Informationen zur Landesbauordnung Nordrhein-Westfalen (BauO NRW). Hier kann man sich über die baurechtlichen Grundlagen von Bauvoranfragen, genehmigungsfreien Vorhaben, Freistellungs- und Vollverfahren sowie über die Gebäudeeinmessungspflicht informieren.

Wer bauen möchte, kann sich über die Beschaffenheit der Böden genau informieren

Gutachten zum Verkehrswert sowohl von bebauten als auch unbebauten Grundstücken in Gelsenkirchen erstellt auf Antrag der Gutachterausschuss des Referats 62 (Vermessung und Kataster) im Rathaus Buer. Dieses Referat ist auch für Teilungen von bebauten Grundstücken sowie für Anfragen zu den Bodenrichtwerten der Stadt Gelsenkirchen zuständig. Das Amt ist darüber hinaus der Ansprechpartner für Grenz-, Entfernungs-, Identitäts- und Fortführungsbescheinigungen sowie Unschädlichkeitszeugnisse. Dort kann auch der jährlich erscheinende Grundstücksmarktbericht analog gegen Gebühr oder digital kostenfrei angefordert werden. Hilfreich für Bauherren aller Art sind auch die städtischen Homepages zum Themenkomplex Altlasten und Bodenschutz. Die lange und intensive Industriegeschichte Gelsenkirchens hat natürlich ihre Spuren hinterlassen. Mithilfe des Boden- und Altlasteninformationssystems werden bei grundstücksbezogenen Anfragen wichtige Daten zu historischen Nutzungsabfolgen, früheren Betrieben sowie zur Belastungssituation und zum Bodenaufbau übermittelt. Ergänzt wird das umfangreiche System durch das Grundwasser-, Kleingewerbe- und Altlast-Verdachtsflächenkataster der Stadt Gelsenkirchen.

Beim alljährlichen Immobilientag trifft man viele Experten für Bauangelegenheiten

Ratsam und empfehlenswert für Interessenten an Wohneigentum am Immobilienstandort Gelsenkirchen ist auch ein Besuch des alljährlich im April veranstalteten Immobilientags Gelsenkirchen „GE|WOHNT|GUT“. Bei der stets gut besuchten Immobilienmesse am Sitz der Stadtverwaltung im Hans-Sachs-Haus in der Ebertstraße erfahren die Besucher an zahlreichen Ständen sowie bei vielen Fachvorträgen Wissenswertes zu Kaufverträgen und Grundstückskäufen, Umbau und Sanierung, Neubau, öffentlichen Fördermitteln und Sonderprogrammen. Der Eintritt zur von der Stadtmarketing Gesellschaft Gelsenkirchen veranstalteten Messe ist frei. Hier gibt es auch Informationen zum Verkauf von städtischen Grundstücken sowie zu aktuellen und geplanten Baugebieten. Erschlossen, aus- bzw. umgebaut und angeboten wurden und werden zurzeit zum Beispiel Grundstücke und Wohnungen in den Gebieten am Stadtgarten in der Haselbaumstraße (300 Wohneinheiten), auf dem Gelände des Schalker Vereins in Bulmke-Hüllen (60 Wohneinheiten) sowie an der Florastraße und Schlesierstraße im Ortsteil Hüllen.

Jeder Stadtteil Gelsenkirchens bietet eigene Attraktionen und Sehenswürdigkeiten

Ca. 700 Wohneinheiten auf 9 Hektar Fläche sind am Rhein-Herne-Kanal im neuen Stadtquartier Graf Bismarck am Karl-Arnold-Weg geplant. Etwa 130 Wohneinheiten mit Grundstücksgrößen zwischen 150 und 550 m² bietet das Wohngebiet Almastraße im Stadtteil Ückendorf. Einen rechtskräftigen Bebauungsplan gibt es auch für das neue Waldquartier Buer/Resse („Am Buerschen Waldbogen“) auf dem Gelände der ehemaligen Klinik an der Westerholter Straße. Zu den beliebten und nachgefragten Wohngebieten in Gelsenkirchen zählen vor allem der Stadtteil Buer wegen der vielen Grünanlagen (Schloss Berge, Hülser Heide, Abraumhalde Rungenberg) sowie die beiden benachbarten Viertel Scholven und Hassel im Norden. Die höchsten Immobilienpreise erzielen aktuell Objekte in der Altstadt, im Gegensatz hierzu besonders günstige Angebote gibt es im Stadtteil Bismarck, wo sich auch der über 30 Hektar große Zoo („Zoom Erlebniswelt“) der Stadt befindet. Eine Attraktion im südlich angrenzenden Stadtteil Bulmke-Hüllen ist der auf einer Industriebrache im Jahr 2006 eröffnete Bürgerpark „Orangeplatz“. Ganz und gar vom gleichnamigen traditionsreichen Fußballverein geprägt sind die beiden zentralen Stadtteile Schalke und Schalke-Nord. Die ehemalige Spielstätte des Bundesligisten FC Schalke 04, die denkmalgeschützte Glückauf-Kampfbahn am Ernst-Kuzorra-Platz, gehört heute zu den Sehenswürdigkeiten entlang der touristischen Themenstraße „Route der Industriekultur“ im Ruhrgebiet.

Wo früher Schornsteine qualmten, wachsen heute Blumen und Bäume

Gelsenkirchen-Horst im Westen der Stadt ist vor allem für das grüne Naherholungsgebiet Nordsternpark bekannt. Auf dem Gelände der früheren Zeche Nordstern fand 1997 die Bundesgartenschau statt. Heute beherbergt der Park zahlreiche Wander- und Radwege sowie Grillplätze, ein Hotel, ein Amphitheater und einen Kletterfelsen. Im nördlich angrenzenden Gelsenkirchen-Beckhausen ist die sanierte Siedlung Schüngelberg ein populäres Wohnquartier. Im Naherholungsgebiet Halde Rungenberg treffen sich die Bewohner gerne in der Freizeit. Das Viertel Gelsenkirchen-Erle ist für die Einkaufsmeile Cranger Straße und den regelmäßigen Wochenmarkt bekannt. Hier befinden sich auch der beliebte Bärenpark und das Stadion des FC Schalke 04, die Veltins-Arena. Größtenteils noch dörflich geprägt und recht ruhig ist der Stadtteil Gelsenkirchen-Resse, dessen Waldgebiete Löchterheide, Westerholter Wald, Resser Mark und Hertener Mark gerne für Spaziergänge genutzt werden. Ein kleines Gewerbegebiet liegt am Reginaweg. Zentral und in kurzer Entfernung zum Gelsenkirchener Hauptbahnhof wohnt man im kleinen Stadtteil Neustadt. Wegen der guten Lage unweit der Altstadt gleichermaßen begehrt sind auch Immobilien im südlich gelegenen Stadtteil Ückendorf. Hier haben sich viele Künstler niedergelassen, so etwa in der Künstlersiedlung Halfmannshof. Für viele Grünanlagen wie etwa das knapp 13 Hektar große Naturschutzgebiet Mechtenberg und als Standort zahlreicher Unternehmen aus der Solarenergieindustrie bekannt ist der südliche Stadtteil Gelsenkirchen-Rotthausen.

 
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